Nachdem ich das letzte Wochenende so angenehm in Granda und seinen schönen Cafes versumpft bin, wollte ich dieses Wochenende endlich wieder etwas unternehmen. Deshalb ging es mit Claudia und einem Chico aus Panama, der gerade eine Woche bei uns wohnt und über die Papierfabrik in Malacatoya recherchiert, auf Granadas Hausvulkan Mombacho, den man ja wunderbar von unserer Terrasse aus sehen kann.
Der Vulkan ist nicht mehr aktiv und er wurde mit einem wunderschönen, grünen Bergnebelwald zugewachsen. Oben war die Luft erfrischend kühl - ein willkommener Gegensatz zu der Bruthitze unten in Granada. Dichter Dschungel, wohltuende Stille nur manchmal von Affengebrüll unterbrochen und herrliche Ausblicke auf Granada, die Laguna de Apoyo und den See - dafür haben sich die manchmal etwas anstrengenden zweieinhalb Stunden Wanderung ausgezahlt.
Ansonsten vergeht die Zeit jetzt dann doch schnell, wenn mal erstmal in so etwas wie einem Alltag drinnen ist. Mein Alltag besteht derzeit aus zumeist am Vormittag bis frühen Nachmittag arbeiten, dazwischen vielleicht Mittagessen, dann Spanischunterricht oder so wie heute ein Besuch bei den Projekten in den Barrios. Am Abend kochen wir meistens alle gemeinsam (und meistens haben wir auch noch Besuch) oder wir gehen essen. Es gibt total gute Lokale hier in Granada.
Unser Apartment ist wirklich nett und groß. Abgesehen davon, dass durch die Decke Dreck und Staub rieseln, weil sie nur mit lückenhaften Brettern vom Dachboden getrennt ist, ist es wirklich unglaublich luxuriös für Nica-Verhältnisse. Dabei muss ich aber erwähnen, dass auf dem Dachboden leider meine besten Freunde, die Tauben, leben, zusammen mit ihren besten Freunden, den Ratten. In der Nacht geht es dort oben oft ordentlich zu ;-) Wasser gibt es meist ab Mittag (immerhin!). Und wir haben ebenfalls luxuriöserweise zwei Badezimmer. In der Casa zu leben ist wirklich ein Privileg.
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